Auch das zwischenzeitlich schlechte Wetter änderte an der positiven Erwartungshaltung nichts. An einem verregneten Spätnachmittag versammelten sich ca. 70 Interessierte, um im schlichten Gartensaal des außerordentlich schönen Museums Schloss Morsbroich zwei aktiven Vortragenden zu folgen.
Die Teilnehmer lauschten gespannt den Ausführungen, wie die Versprechungen von schnellerer Durchführbarkeit und Flexibilität von Projekten auch im realen Umfeld gegeben werden können. CCPM in Kombination mit der Theory of Constraints (TOC) hilft, Termine zu halten und Abhängigkeiten zu berücksichtigen, auch wenn Ressourcen knapp sind, und Puffer vorerst vermieden werden sollen.
Dies gelingt vor allem durch klare Priorisierung der Projekte auf Programm- bzw. Portfolio-Ebene und dem Ansatz der Festlegung eines Engpasses an vordefinierter Stelle, um nicht nach einem suchen zu müssen.
So lernten die Anwesenden, wie die Zuverlässigkeit von Projekten den Vorgesetzten garantiert werden kann, da die Durchlaufzeiten dabei deutlich gesenkt werden.
Um dies zu erreichen, muss das Management jedoch mitspielen, sodass diese Vorgehensweise von höherer Stelle unterstützt werden muss. An diesem Punkt schloss sich der zweite Vortrag nahtlos an, um zu erfahren, wie man etwas auch an oberster Position in einem Unternehmen in einem üblicherweise kurzen Pitch “verkaufen” kann.
Der Gartensaal hatte sich eher als funktional erwiesen; doch konnten die Teilnehmer die Pause wie gewohnt bei Catering zum intensiven Networking nutzen.
Zwischen den Vorträgen meldete sich Alban Krämer-Delahaye, Leiter der Local Group Westfalen, zu Wort. Mittlerweile ist das PMICC auf 650 Mitglieder angewachsen; doch noch nicht alle PMI-Mitglieder der Region sind dabei.
Deshalb startete er einen Aufruf, dass alle PMI-Mitglieder, die im Raum des PMICC ansässig, aber nicht Teil dessen sind, durch ihre Mitgliedschaft das Chapter zu unterstützen. Er berichtete kurz über Neues, z.B. sprach er kurz den Fortschritt des Dialogs der German Chapters untereinander oder die fortwährende Suche nach Volunteers, Raumsponsoren und Vortragenden an.
Als nächstes meldete sich unsere zweite Vortragende, Paula Brandt, mit einem gelungenen Übergang zu Wort. Zwar hatten sich die beiden Redner inhaltlich abgestimmt, doch überraschte sie Wolfram Müller mit der Aufforderung, ihr als Assistent zu dienen, als sie spontan ein Thema nutzte, um daraus in wenigen Minuten einen Management-Pitch zu kreieren.
Sie veranschaulichte auf zielgerichtete Art und Weise, wie man sich Inhalt und roten Faden für das bevorstehende Gespräch ohne großen Aufwand herleiten kann.
Danach zeigte sie auf, warum diese Vorgehensweise im Allgemeinen erfolgreich ist, weil sie die Denk- und Handlungsweisen der Entscheider benannte. Anhand prägnanter Beispiele aus ihrer Zeit als Top Managements- und Vorstands-Beraterin erklärte sie die Zusammenhänge, Entscheidungswege und Muster, die man kennen muss bzw. derer man sich dann auch bedienen kann.
So blieb es an diesem kurzweiligen Abend stets spannend, sodass nicht überraschte, dass das Chaptermeeting wieder einmal zeitlich überzog.
Das PMI Köln Chapter e.V. bedankt sich herzlich bei den Vortragenden und den Gästen für ihren Besuch sowie dem Museum Schloss Morsbroich und dem externen Caterer für die gute Zusammenarbeit.