Retrospektive unseres Webinars WB160428 vom 28. April 2016

Liebe Mitglieder und Freunde des PMI Köln Chapter e.V.,

von einem Gespräch auf der CeBIT in Hannover zu einem Webinar bei PMICC!

Genau so lief es in unserem Fall mit Herrn Timo Weigert, Geschäftsführender Gesellschafter der ascara Software GmbH aus Rückersdorf bei Nürnberg, als er am 28.  April zusammen mit rund 15 Teilnehmern sich dem Thema „Migrationsprojekte zur Einführung von Multi-Channel Software im Einzelhandel“ widmete.

Infolge der Digitalisierung, die sich zusehends auch kundenseitig in ihren technischen Möglichkeiten wie Smartphone, Tablet und Co. widerspiegelt, muss sich der Einzelhandel darauf einstellen, mehrere Verkaufskanäle wie zum Beispiel eShop, Marktplätze oder mobiler Verkauf parallel zum stationären Verkauf an der Kasse (Point-of-Sale) in Echtzeit zu bedienen und die damit einhergehenden Prozesse samt Einkauf und Lagerverwaltung zu beherrschen.

Das stellt den Einzelhandel oftmals vor eine schwierige Aufgabe, da Prozesse und gemeinsame Datenverwaltung zum Teil nur als Insellösungen vor Ort vorhanden sind und keine übergreifende Vernetzung möglich ist.

Um dem Kaufverhalten des heutigen Kunden, der sowohl stationär als auch online agiert, nachzukommen, müssen die folgenden Insellösungen übergreifend im Rahmen eines Migrationsprojektes zu einer Gesamtlösung geführt werden:

• ERP-System
• Online-Shop
• Kasse
• Marktplätze wie eBay, Alibaba etc.

Dahingehend gibt es auf dem Weg zu einer Gesamtlösung einer Reihe von externen Faktoren, die es zu klären und ggf. abzustellen gilt:

• veraltete kaufmännische Software
• kein Support des Herstellers der veralteten und z. T. proprietären Lösungen
• fehlende Multi-Channel Lösung
• schlechte Informations- und Datenqualität
• abnehmende Systemperformance bei hohem Datenvolumen

All diese Faktoren sind in der Vorbereitung zu einem Migrationsprojekt wichtig zu verstehen und zu behandeln, bevor eine nachfolgende Migration erfolgt.

Auf folgende Fragen von Teilnehmern ging Herr Weigert wie folgt ein:

• Laufzeit eines Migrationsprojektes: 3 bis 4 Monate im Regelfall
• Zeitaufwand zur Datenerhebung und -prüfung: rund ein Drittel der Laufzeit
• Anwesenheit von Wirtschaftsprüfern während des Projektes: erst bei Abschluss des Migrationsprojektes, um die Richtigkeit und Vollständigkeit zu überprüfen
• Größtes Projektrisiko: in der 1. Phase, wenn die Softwarelösung von ERP-System und Kasse zur neuen Gesamtlösung überführt wird
• Ungeahnte Projektrisiken: sind in einem konkreten Praxisbeispiel aufgetreten, als ein Projektverantwortlicher (Sponsor) gleich mehrere Rollen im Projekt übernommen, die technische Kompetenz in sich trug und dann auf Grund eines Burn-outs aus dem Projekt scheiden musste

Während des Webinars hat Herr Weigert den Teilnehmern folgende Fragen gestellt:

1.    Sind Sie mit dem Thema ERP Systeme vertraut?

 

 

 

 

 

 

 

2.    Welche Features muss eine neue ERP-Lösung unbedingt mit sich bringen?

 

 

 

 

 

 

 

3.    Haben Sie bereits Kenntnisse über Omnichannel-Ansätze im Einzelhandel?

 

 

 

 

 

 

4.    Pflegen Sie Ihre Stammdaten bereits zentral in einem System?

 

 

 

 

 

 

5.    Wie aufwendig schätzen Sie Ihre Arbeitsweise in Bezug auf den Abgleich von Bestandsdaten und das Verarbeiten von Shop-Aufträgen mit unterschiedlichen Software-Systemen ein?

 

 

 

 

 

 

 

6.    Steht die Umsetzung eines ERP-Projektes in nächster Zeit in Ihrem Unternehmen an?

 

 

 

 

 

 

Es war ein begeistertes Publikum, das sich gerne an einem Dialog zu diesem interessanten Thema beteiligte. Doch auch im Nachgang steht Herr Weigert (vertrieb@ascara.de) gerne zur Verfügung, um dem ein oder anderen Teilnehmer bzw. Leser dieses Webartikels, Fragen zu beantworten.

Vielen Dank und bis zum nächsten Mal!

PMI Köln Chapter e. V.
www.pmicc.de
V.i.S.d.P. VP Marketing Robert Baumgartner, PMP, PRINCE2