Covid-19: Chancen und Risiken bei Live-Veranstaltungen:
Gestern hatte der Autor die Gelegenheit als Gastredner beim Chapter Köln der PMI einen Vortrag LIVE zu halten. Die PMI veranstaltet jährlich drei bis… |
Covid-19: Chancen und Risiken bei Live-Veranstaltungen Wie geht „Geschäftsleben“ in Zeiten der Coronavirus-Pandemie? Ein Erlebnis-Bericht von Sascha Rauschenberger. |
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Liebe Mitglieder und Freunde des PMI Köln Chaper e.V.,
nach über einem halben Jahr hat das PMI Köln Chapter e.V. wieder eine erste Präsenzveranstaltung mit einer kleinen Gruppe von rund 20 Teilnehmern unter der Leitung von Robert Baumgartner, VP Finance + Sponsoring, und dem Keynote Speaker sowie Buchautor Sascha Rauschenberger im Stadthotel am Römerturm in Köln durchgeführt.
Hierbei ging es darum, mal einen anderen Blick auf gegenwärtige und zukünftige Dinge in unserer Arbeitswelt fernab der üblichen Methoden der Ressourcenplanung und -steuerung im klassischen oder agilen Projektmanagement zu richten.
Dabei ging Herr Rauschenberger, nachdem Herr Baumgartner die Einleitung und einen Bericht aus dem Board des PMI Köln Chapter e.V. vorgetragen hatte, grundsätzlich auf die Definition eines „Future Workforce Planning“ ein. Dies setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
- Demografie,
- Digitalisierung und
- New Work.
Was bedeutet im Einzelnen? Die Demografie zeigt ein gegenwärtiges Faktum einer überalternden Bevölkerung auf, die an uns alle neue Herausforderungen stellt und zukünftig noch stärker richten wird. Beispielsweise die Herausforderung für Unternehmen, den aktuellen Wissensstand an eine kommende Generation gleitend zu übergeben, sodass spätestens hier die Digitalisierung ins Spiel kommt, um Daten, Bilder und Prozesse zu erfassen und diese aktiv zu sichern.
Erst durch die Digitalisierung werden so umfassende Übergänge möglich. Dazu müssen alle Stakeholder im Unternehmen ins gemeinsame Boot geholt werden. Unter New Work versteht man nicht nur, die Stammbelegschaft und Wissensträger in einem Unternehmen zu pflegen, sondern vorhandene oder auch zukünftig entstehende Lücken im Personal aufzudecken und durch ein aktives Recruiting von Fachkräften im Ausland, im Bereich von Freelancern oder externen Dienstleistern zu decken.
Eine weitere Option ist dabei auch im Zuge der Digitalisierung gewisse (sich wiederholende) Arbeitsabläufe ganz elektronisch durchzuführen und die menschliche Arbeitskraft einzusparen sowie konsequent neue Techniken und Arbeitsformen zu nutzen. Hier nannte Herr Rauschenberger ein Beispiel aus der Versicherungsbranche, in der Bagatellschäden schon jetzt von der Schadensaufnahme bis hin zur Schadenabwicklung inkl. Begleichung des Schadens vollelektronisch durchgeführt werden und dabei kein Sachbearbeiter mehr einen Blick auf die Unterlagen wirft.
Externe Faktoren wie Corona, Umstellung auf regenerative Energien, zunehmende Elektrifizierung unserer Mobilität usw. stellen Umbrüche dar, die unsere Unternehmen und unsere Gesellschaft vor neuen Herausforderungen stellen. Dabei ist die menschliche Ressourcenplanung mittels „Future Workforce Planning“ nur ein Element, um Projekte geeignet zu planen. Sie ist jedoch der wesentliche Bestandteil für den Erfolg von Projekten, Unternehmen und Gesellschaft und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa.
Wir danken unserem Gastredner, Herrn Rauschenberger, für den guten, inspirierenden und auch informativen Fachvortrag, der im 2. Teil unserer abendlichen Veranstaltung zu einem regen Dialog zwischen unseren Teilnehmern und ihm führte. Es war eine gelungene Veranstaltung, wie sie auch in Zeiten von Corona als Präsenzveranstaltung möglich ist, wenn sich alle an die AHA-Regeln halten und gegenseitig Rücksicht nehmen. Daher werden wir als Chapter auch zukünftig zwischen virtuellen, realen und hybriden Veranstaltungen mischen. Vielen Dank.